Kirche mit Osterkerze 2020Die Marienkirche an der Leipziger Straße in Kassel-Bettenhausen wurde vor über 700 Jahren erstmals urkundlich erwähnt. Selbstverständlich ursprünglich als römisch-katholische Kirche erbaut wurde sie in der Reformationszeit zu einer evangelischen Kirche.

Aus ihr ist zunächst die Kirche im Forstfeld, das heutige Zentrum der Immanuelgemeinde, und später die Jakobuskirche erwachsen, da die Kirche in Alt-Bettenhausen zeitweise 17.000 Gemeindemitglieder zählte, die von 5 Pfarrern betreut wurden.

Nachem die Kirche am 15. Dezember 1944 durch einen Bombenangriff außer dem Turm komplett zerstört wurde, konnte die Gemeinde ab dem 20. Oktober 1946 in einer von Schweizer Glaubensbrüdern gestiftete Holzkirche Gottesdienst feiern. Die Konfirmation im Jahr 1946 fand in der röm-kath. St. Kunigundiskirche statt.

Die hölzerne Notkirche wurde durch einen Kirchenneubau ersetzt, der am 3. Oktober 1954 eingeweiht wurde. Bis heute ist die Kirche überwiegend im Originalzustand. Der Altar und der Taufstein wurden vom Kasseler Künstler Hermann Pohl und das Kreuz an der Altarwand von Hubert Distler geschaffen.